Ökologischer Waldumbau in Deutschland
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Naturferne, anfällige Nadelbaum-Reinbestände durch naturnahe, stabile Misch- und Laubwälder zu ersetzen, ist das Hauptziel des ökologischen Waldumbaus in Deutschland. Der Prozess, der inzwischen in Gang gesetzt ist, wirft viele Fragen auf: Wie ist genetische Diversität zu bewahren? Schließen Naturnähe und Artenvielfalt sich gegenseitig aus? Wie wirken Baumarten auf die Qualität von Humus? Scheitert Waldumbau am Wasserfaktor? Welche Rolle spielen klimarelevante Spurengase? Sichert naturnahe Bewirtschaftung den ökonomischen Ertrag? Auf diese drängenden Fragen liefert das Buch erstmals fundierte und detaillierte Antworten. Im Rahmen des Programms „Forschung für die Umwelt“ hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung zwischen 1998 und 2004 den Schwerpunkt „Zukunftsorientierte Waldwirtschaft“ gefördert. Das Buch wertet die Ergebnisse der Projekte aus fünf Modellregionen aus - kompakt, übergreifend, verständlich. Deutlich wird: Es wird nicht möglich sein, alle Erwartungen an „unseren Wald“ an jedem Ort und zu jeder Zeit umzusetzen. Aber es ist möglich, die Zielkonflikte zwischen den Akteuren des Waldumbaus zu benennen und die unterschiedlichen Interessen miteinander auszuhandeln.