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Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Alexander Demandt, Historiker, untersucht Jürgen Boeckh in seinen Erinnerungen die Wahrnehmung des Nationalsozialismus durch verschiedene Generationen. Er reflektiert, dass der Nationalsozialismus für die Jüngeren seiner Zeit als modern und dynamisch galt, während ältere Jahrgänge zunehmend skeptisch waren. Boeckh hebt hervor, dass die Zustimmung zum Nationalsozialismus unter den Jungen am höchsten war, da viele der führenden Figuren, einschließlich Hitler, selbst relativ jung waren. Hitler wurde Reichskanzler, als er gerade 44 Jahre alt war, und die meisten seiner engsten Vertrauten waren noch jünger. Diese Dynamik förderte einen Kult der Jugend und des Neuen, der die Gesellschaft prägte. Boeckh, Jahrgang 1922, erlebte die Machtergreifung als Neunjähriger und war von der Entwicklung des Nationalsozialismus fasziniert. Trotz seines Interesses blieb er aufgrund seiner starken kirchlichen Verwurzelung von der Ideologie unberührt. Je mehr die Nationalsozialisten die Kirchen herabsetzten, desto stärker wurde sein Widerstand gegen deren Einfluss. Seine Erinnerungen bieten einen einzigartigen Einblick in die damalige Zeit und setzen einen eigenen Akzent unter den Zeitzeugnissen.
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Zwischen Kreuz und Hakenkreuz, Jürgen Boeckh
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- 2005
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