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Paternalismus

Fallstudien zur Genese des Begriffs

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  • 262 Seiten
  • 10 Lesestunden

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Der Begriff „Paternalismus“ wird zunehmend in deutschsprachigen Diskussionen, insbesondere in der Medizinethik sowie der politischen und Rechtsethik, thematisiert, jedoch oft ohne klare inhaltliche Bestimmung. Die vorliegende Studie untersucht die impliziten Voraussetzungen und Vorwürfe, die mit diesem Begriff verbunden sind, indem sie ihn in drei wesentlichen Diskussionszusammenhängen analysiert: 1. Im 19. Jahrhundert in den USA, wo der Begriff 1873 in der politischen Philosophie entstand und sich im Zuge der Industrialisierung in die politische Ökonomie verschob. R. T. Ely beschreibt Paternalismus als eine Theorie, die von der Annahme ausgeht, dass Souveränität paternalistisch begründet ist. 2. Im 20. Jahrhundert in England, wo die rechtsethische Devlin-Hart-Debatte den zweiten Kontext bildet. H. L. A. Harts Definition des Paternalismus als Schutz der Menschen vor sich selbst bestätigt indirekt Berlins anthropologische These der positiven Freiheit und verknüpft das Thema mit dem liberalen Utilitarismus von John Stuart Mill. In der Auseinandersetzung mit P. Devlin erhält der Begriff philosophische Schärfe. 3. Im 20. Jahrhundert in den USA, wo die Diskussion um Paternalismus auf den Grundsätzen von J. Feinberg und G. Dworkin basiert, die Paternalismus als Eingriff in die Handlungsfreiheit definieren, gerechtfertigt durch das Wohl des Betroffenen. Kritische Anfragen aus der Medizinethik führen zu einer differenzierteren Aus

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Paternalismus, Heiko Ulrich Zude

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Erscheinungsdatum
2010
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