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Katalog zur Ausstellung in Moskau 2005, Dtsch.-Russ., 80 Seiten mit zahlreichen, meist farbigen Abb. 24 cm, 240g , in deutscher und russischer Sprache. Wir freuen uns und sind - uns der Ehre bewusst -, einem russischen Publikum das Kunst- und Lebenswerk von drei außergewöhnlichen Vertretern der deutschen Kunst- und Denktradition nun in dieser Form vorstellen zu dürfen. Der Künstler und Reformer Heinrich Vogeler (1872 – 1942), der Gründer der Anthroposophie Rudolf Steiner (1861 – 1925) und der wohl bedeutendste deutsche Künstler der Nachkriegszeit, Joseph Beuys (1921 – 1986) haben das kulturelle und gesellschaftliche Leben des 20. Jahrhunderts maßgeblich beeinflusst. Die drei Protagonisten dieser Ausstellung haben eine Verwandtschaft in ihrer tiefen inneren Verbindung zu Russland. Jeder hat es auf seine Weise zu einer zweiten geistigen Heimat erkoren. Mit russischen Künstlern und Denkern der Neuzeit gehören sie zum gemeinsamen kulturellen Raum Europa und zumindest Steiner und Vogeler hatten noch Gelegenheit zu freiem künstlerischen und gedanklichen Austausch. Alle drei sind für das russische Publikum „bekannte Unbekannte“, denn sie gehören seit langem in den Kontext der russischen Kultur. Werke von Heinrich Vogeler sind in den Beständen der bedeutendsten Moskauer, St. Petersburger und Petrosawodsker Sammlungen zu finden. In jüngerer Zeit fanden Ausstellungen statt, in denen Vogeler mit Werken aus Sammlungen russischer und deutscher Museen vertreten war. Einzelne Objekte aus dem Schaffen von Joseph Beuys fanden Eingang in russische Kunstausstellungen. Auch die Lehre Rudolf Steiners ist in Russland gut bekannt. In der Ausstellung „Von der poetischen Utopie zur durchgeisteten Materie“ wird zum ersten Mal die tiefe innere Verbindung und das gemeinsame geistige Erbe dieser Triade thematisiert und dargestellt. Wie bei Vogeler werden auch die Werke von Beuys oft fragmentarisch, ohne ihren Entstehungskontext, lediglich als Kunstobjekte gezeigt, Steiners Werk ist in Russland bis jetzt noch gar nicht unter dem Vorzeichen „Kunst“ präsentiert worden. Joseph Beuys, der sich als Nachfolger von Heinrich Vogeler und Schüler von Rudolf Steiner verstanden hat, versuchte mit seinem „Erweiterten Kunstbegriff“ zu verdeutlichen, dass die künstlerische Intention der Zukunft die Gesellschaft als Kunstwerk in Blickfeld nehmen muß. Junge Künstler – in unserer Ausstellung vertreten durch das Künstlerpaar Ina und Markus Landt – arbeiten weiter in seinem Sinne an der Neugestaltung des sozialen Organismus durch Kunst.
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Ot poėtičeskoj utopii k zrimomu duchu, Natalija Zelber-Arsienkova
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2005
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- Titel
- Ot poėtičeskoj utopii k zrimomu duchu
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Natalija Zelber-Arsienkova
- Verlag
- FIU-Verl.
- Erscheinungsdatum
- 2005
- ISBN10
- 3928780638
- ISBN13
- 9783928780636
- Kategorie
- Austellungskataloge
- Beschreibung
- Katalog zur Ausstellung in Moskau 2005, Dtsch.-Russ., 80 Seiten mit zahlreichen, meist farbigen Abb. 24 cm, 240g , in deutscher und russischer Sprache. Wir freuen uns und sind - uns der Ehre bewusst -, einem russischen Publikum das Kunst- und Lebenswerk von drei außergewöhnlichen Vertretern der deutschen Kunst- und Denktradition nun in dieser Form vorstellen zu dürfen. Der Künstler und Reformer Heinrich Vogeler (1872 – 1942), der Gründer der Anthroposophie Rudolf Steiner (1861 – 1925) und der wohl bedeutendste deutsche Künstler der Nachkriegszeit, Joseph Beuys (1921 – 1986) haben das kulturelle und gesellschaftliche Leben des 20. Jahrhunderts maßgeblich beeinflusst. Die drei Protagonisten dieser Ausstellung haben eine Verwandtschaft in ihrer tiefen inneren Verbindung zu Russland. Jeder hat es auf seine Weise zu einer zweiten geistigen Heimat erkoren. Mit russischen Künstlern und Denkern der Neuzeit gehören sie zum gemeinsamen kulturellen Raum Europa und zumindest Steiner und Vogeler hatten noch Gelegenheit zu freiem künstlerischen und gedanklichen Austausch. Alle drei sind für das russische Publikum „bekannte Unbekannte“, denn sie gehören seit langem in den Kontext der russischen Kultur. Werke von Heinrich Vogeler sind in den Beständen der bedeutendsten Moskauer, St. Petersburger und Petrosawodsker Sammlungen zu finden. In jüngerer Zeit fanden Ausstellungen statt, in denen Vogeler mit Werken aus Sammlungen russischer und deutscher Museen vertreten war. Einzelne Objekte aus dem Schaffen von Joseph Beuys fanden Eingang in russische Kunstausstellungen. Auch die Lehre Rudolf Steiners ist in Russland gut bekannt. In der Ausstellung „Von der poetischen Utopie zur durchgeisteten Materie“ wird zum ersten Mal die tiefe innere Verbindung und das gemeinsame geistige Erbe dieser Triade thematisiert und dargestellt. Wie bei Vogeler werden auch die Werke von Beuys oft fragmentarisch, ohne ihren Entstehungskontext, lediglich als Kunstobjekte gezeigt, Steiners Werk ist in Russland bis jetzt noch gar nicht unter dem Vorzeichen „Kunst“ präsentiert worden. Joseph Beuys, der sich als Nachfolger von Heinrich Vogeler und Schüler von Rudolf Steiner verstanden hat, versuchte mit seinem „Erweiterten Kunstbegriff“ zu verdeutlichen, dass die künstlerische Intention der Zukunft die Gesellschaft als Kunstwerk in Blickfeld nehmen muß. Junge Künstler – in unserer Ausstellung vertreten durch das Künstlerpaar Ina und Markus Landt – arbeiten weiter in seinem Sinne an der Neugestaltung des sozialen Organismus durch Kunst.