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Die Kontroverse zwischen dem Musikkritiker Eduard Hanslick und dem Komponisten Franz Liszt geht über die bloße Ablehnung oder Befürwortung der Programmmusik hinaus. Während Hanslicks Programm der offensichtlichste, jedoch unreflektierteste Kritikpunkt an der Symphonischen Dichtung war, gründet sich seine Sichtweise auf eine spezifische musikästhetische Auffassung, die das Problem eher in Liszts Kompositionstechnik verortet. Die Abwertung handwerklicher Fähigkeiten weist zudem auf ein soziales Problem hin: Kritiker und Komponist gingen von unterschiedlichen Hörertypen aus, deren Rezeption hier erstmals systemtheoretisch analysiert wird. Die Studie präsentiert nicht nur eine Vielzahl von Konfrontationspunkten, sondern beleuchtet auch bisher übersehene Gemeinsamkeiten, da beide Protagonisten darauf abzielten, den Hörer näher an die Musik heranzuführen und ihm das jeweilige Werk zu erschließen. Dennoch bedeutete das „Verstehen“ einer Komposition für Hanslick und Liszt etwas grundlegend Verschiedenes.
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Eduard Hanslick versus Franz Liszt, Markus Gärtner
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- 2005
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- (Paperback)
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