Lernen im Betrieb gestalten
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Die berufliche Weiterbildung wandelt sich: Zunehmend wird das berufliche Lernen als integraler Bestandteil der Lernens organisiert. Damit wandelt sich auch die Rolle der Bildungsberater und Personalentwickler. Vom Berater der Geschäftsleitung, die Qualifizierungsbedarf konstatieren und Bildungsmaßnahmen vermitteln, wandeln Sie sich zu Trainern der unteren Führungsebene. Dort, wo in den Unternehmen die Fachkompetenz und die Verantwortung für die Abläufe sitzt, entwickeln sie die didaktische Kompetenz der Abteilungsleiter und Meister als Coaches und Lernberater ihrer Mitarbeiter. Der Leitfaden wurde für die Arbeit der Bildungsberater und Personalentwickler im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung entwickelt unter dem Namen FILIP – Flexible und individuelle Lernformen in der Personalentwicklung. Diese Anleitung stützt sich auf Erfahrungen aus gesamtbetrieblichen Qualifizierungsmaßnahmen, die in Umstrukturierungen bei den Stadtwerken Rosenheim und der Liebherr-Aerospace Lindenberg gemacht wurden. Das Konzept kennzeichnet die Nähe zur betrieblichen Aufgabe: die Bildungsberater selbst coachen die Führungskräfte, die als Lernende im Arbeitsprozess für das Unternehmen die Qualifizierungsmaßnahmen entwickeln, die sie wiederum mit den Mitarbeitern später umsetzen. Dabei thematisiert der Bildungsberater die didaktischen und methodischen Werkzeuge der Bildung, so wie die Führungskraft später die fachlichen Fortschritte ihrer Mitarbeiter.