Zukunft für Ostdeutschland
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15 Jahre nach der Einheit ist die Zeit gekommen, den Blick auf den Stand der wirtschaftlichen und sozialen Angleichungsprozesse zu richten, die Förderpolitik kritisch zu bilanzieren und Wege aus dem vielfach diagnostizierten Abbruch des Aufholprozesses aufzuzeigen. Die Gesamtbilanz fällt gemischt aus: Die Arbeitslosenquote ist nach wie vor hoch, die Situation der öffentlichen Haushalte angespannt, die Abhängigkeit von Transferzahlungen aus den alten Bundesländern groß, es fehlt an umsatzstarken Betrieben und Industriearbeitsplätzen, ganze Landstriche sind marginalisiert. Es gibt aber auch Regionen mit guten Wachstumsperspektiven, getragen von innovativen und miteinander vernetzten Unternehmen, günstigen Infrastrukturbedingungen, hoher Qualifikation der Belegschaften usw., Regionen, die reale Alternativen zur so genannten passiven Sanierung darstellen. Wissenschaftler, Politiker, Vertreter von Gewerkschaften und aus Betrieben diskutieren über die Zukunft Ostdeutschlands.