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Um 1500 gewannen die institutionellen Strukturen im Zürcher Stadtstaat an Klarheit, wobei den Landvögten eine zentrale Rolle zukam. Sie agierten als Repräsentanten der städtischen Obrigkeit in den ländlichen Gebieten. Bisher war wenig über ihre Kommunikation mit dem Zürcher Rat bekannt, doch das Schriftgut des Landvogts Jörg Berger bietet nun einen differenzierten Einblick in die herrschaftliche Kommunikation während der Mailänder Kriege, Bauernunruhen und der Reformation. Berger hinterließ ein einzigartiges Schriftgut, bestehend aus etwa 150 meist von ihm selbst verfassten Briefen an den Zürcher Rat sowie einer Sammlung von Rechtstexten, dem sogenannten 'Bergerbuch', das ihm als Handbuch diente. In seinen Briefen stehen Konflikte im Vordergrund, weshalb die Untersuchung die Themen Kommunikation und Konflikt sowie deren Wechselwirkungen beleuchtet. Die Kommunikationsvorgänge werden nach Formen und Funktionen differenziert, und die verschiedenen Konfliktfelder analysiert. Es zeigt sich, dass Briefe mehr als Kommunikationsmedien waren; besonders deutlich wird dies bei den bestellten Briefen, die Berger beim Zürcher Rat anforderte und zur Ausübung seiner Herrschaft vor Ort nutzte.
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Konflikte kommunizieren, Doris Klee
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- 2006
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