Furchtbar feminin
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Frauen, die morden, schockieren die Gesellschaft. Sie verletzen die Vorstellung von der Frau als Mutter und Lebensspenderin, die zart, passiv und friedlich ist. Doch auch Frauen töten, wenngleich die Zahl der überführten Täterinnen deutlich hinter der männlicher Täter zurücksteht. Die im Buch dargestellten Fälle spannen einen Bogen von den rücksichtslosen Kindsmorden der Elisabeth Wiese 1904 in Hamburg bis zum Fall der Monika Weimar, dem Medienereignis der 1980er Jahre. Dabei treten neben bekannte Täterinnen wie Vera Brühne auch weniger prominente Mörderinnen wie Irmgard Swinka, die als eine der seltenen deutschen Serienmörderinnen gilt, Ruth Blaue, eine charismatische Gattenmörderin, oder wie die lesbischen Freundinnen Elli Klein und Grete Nebbe, die in den Goldenen Zwanzigern zu Giftmörderinnen aus Liebe wurden. Alfred Döblin verarbeitete deren Geschichte in seiner Erzählung „Die beiden Freundinnen und der Giftmord“. Die unterschiedlichen Bilder von Mörderinnen sind – wie auch häufig die Morde selbst – abhängig von der Zeit, in der sich ihre Taten abspielten. Anhand der Darstellung der Täterinnen erlauben Geschichten von mordenden Frauen auch Rückschlüsse auf das herrschende zeitgenössische Frauenbild. Das Buch leistet so auch einen Beitrag zur Geschichte der Frauen im 20. Jahrhundert.
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