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Wie wirken Bilder auf den Betrachter? Wo haben die inneren Bilder ihren Ort? Fragen wie diese werden in aktuellen medientheoretischen Diskursen behandelt. Dabei gerät in Vergessenheit, dass schon in der Frühen Neuzeit das Bild als wirkungsmächtiges Kommunikationsmittel ins Blickfeld rückte. Der Bologneser Kardinal Gabriele Paleotti (1522–1597) reflektierte in seinem Discorso intorno alle imagini sacre e profane von 1582 die mediale Umbruchsituation seiner Epoche. Auf der Grundlage eines an naturwissenschaftlichen Maßstäben orientierten Nachahmungsbegriffs und einer Analyse unterschiedlicher Rezipientenschichten entwickelte Paleotti sein Modell der bildlichen Wirkungsfunktionen. Er gelangte zu neuartigen Einsichten, deren Rezeption bis in die jüngste Gegenwart von einseitigen Ausdeutungen geprägt ist. In dieser Studie wird Paleottis bedeutendes, theologisch motiviertes Bildtraktat erstmals kunsthistorisch interpretiert und unter dem Aspekt neuzeitlicher Bildrezeption fruchtbar gemacht.
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Eine Bildtheorie zwischen Repräsentation und Wirkung, Holger Steinemann
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- 2006
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- (Paperback)
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