Blumenkraft
Autoren
Mehr zum Buch
„Blumenkraft“ befindet sich im Erdgeschoss eines reich dekorierten Wiener Jugenstilhauses im 4. Wiener Bezirk, einem Umfeld, das urbane Trends mit dezentem bürgerlichen Komfort verbindet und in dem Galerien, Cafés, Second-Hand-Boutiquen und ein Champagnerladen zum Müßiggang einladen. Christine, mit dem Blumengeschäft vertraut, Gregor, ein Innenarchitekt sowie ein Team junger experimentierfreudiger und innovativer Mitarbeiter mit und ohne Floristik-Ausbildung wollten neue Wege gehen und dabei auch kommerziell Erfolg haben. In einem völlig verbauten Ladenlokal wurden kannelierte Gusseisenwände freigelegt, hohe Decken sowie 350 qm Ladenfläche kamen zum Vorschein - ein fast sakraler Raum. Der Name des neuen Geschäfts sollte die paradoxe Macht der Blumen verkünden. Blumen scheinen schwach und zerbrechlich, vermitteln aber visuelle, emotionale und spirituelle Stärke: „Blumenkraft“. Ein neun Meter langer Arbeitstisch aus rostfreiem Stahl beherrscht den Verkaufsraum, der mit Stahlregalen und Podesten spärlich möbliert ist. Ein Schieferboden, Beton und Glas sorgen für Sauberkeit und gute Musikresonanz. Große Hängelampen verbreiten ein weiches sinnliches Licht. Die modernen Arrangements von „Blumenkraft“ zeichnen sich durch sensible surrealistische Verfremdungseffekte aus. Blumen werden kombiniert, die in der Natur nie zusammen vorkommen, da sie aus verschiedenen klimatischen, geographischen oder geologischen Zonen stammen wie Hyazinthen, Butterblumen, Flieder und Flamingoblumen. Ohne Blätter kommen die Blüten in ihrer reinen Form besser zur Geltung. Selbst erfundene „Blumarien“ ersetzen die herkömmlichen Blumenvasen. Der Laden ist mittlerweile viel mehr als ein Aufsehen erregendes Blumengeschäft für anspruchsvolle Kunden mit Geschmack. Er wurde zu einem sozialen Treffpunkt des Bezirks, Musik wird gehört, Freundschaften werden geschlossen, Kinder dort abgeladen, Menschen in allen Lebenslagen, in denen Blumen angebracht sind, individuell und kreativ beraten. Charme, Anmut, Schönheit und Zärtlichkeit sind die Prinzipien, die dieser neuen 'Floristik' zugrunde liegen und die dem emotionalen Bedürfnis nach Blumen als einem individuellen, kreativen und sinnlichen Kommunikationsmittel entsprechen. Der Autor: Leonard Koren hat diverse Bücher über Design und Ästhetik verfasst, darunter auch den Bestseller: „Wabi-Sabi für Künstler, Architekten und Designer. Japans Philosophie der Bescheidenheit“ (Ernst Wasmuth Verlag).