Schiller neu denken
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„Schiller neu denken“ ist Titel dieser interdisziplinären Publikation, die sich sowohl mit übergreifenden Fragestellungen als auch in konkreten Einzelanalysen einem facettenreichen dramatischen, lyrischen, epischen, philosophischen und kunsttheoretischen Werk widmet, das bis heute nichts von seiner Faszinationskraft eingebüßt hat. Aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten die Beiträge zentrale Aspekte - wie das anthropologische Wissen des Mediziners Schiller oder Bedeutung und Widerhall seiner intensiven Kant-Lektüre -, diskutieren aber auch die inneren Bezüge und Diskrepanzen von theoretischen Reflexionen und poetischer Praxis im Spannungsfeld von Idealismus und Realismus. Mit zeitkritischem Bewusstsein und psychologischer Genauigkeit hat Schiller abgründige Charaktere modelliert, die ebenso behandelt werden wie ihr vielfältiges Nachleben auf der Opernbühne. Neu vermessen wird auch das grundsätzliche Verhältnis von Klassik und Moderne. Den Dialog der Künste beschließt der Aufsatz Jörg Traegers, der die Möglichkeiten einer Applikation von Schillers Begriffspaar naiv und sentimentalisch auf Erscheinungen der Kunst und damit dessen grundsätzliche Relevanz für die Kunstgeschichte der Moderne perspektivenreich auslotet. Der Band basiert auf der erfolgreichen Vortragsreihe der Universität Regensburg zum Schillerjahr 2005 Autoren aus Literatur- und Musikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte behandeln zentrale Aspekte von Schillers facettenreichem Werk