Motivation zur Inanspruchnahme formeller Hilfen bei Alkoholproblemen
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Häufig wird angenommen, dass Betroffene mit Alkoholproblemen, die Behandlung aufsuchen, gleichzeitig motiviert sind ihr Trinkverhalten zu ändern, denn sonst wären sie nicht da. Weiterhin wird häufig angenommen, dass Betroffene, die ihren Alkoholkonsum beenden möchten, jede Hilfe willkommen heißen. Der Alltag in der klinischen Praxis zeigt, dass diese Annahmen oft nicht wahr sind. Woran liegt das? Gegenstand dieses Buches ist die erstmalige empirische Überprüfung der tatsächlichen Überlappung dieser beiden Aspekte von Motivation, Verhaltensänderungs- und Inanspruchnahmemotivation. Das Buch stellt einen Fragebogen zur Verfügung, der es möglich macht einzuschätzen, wie hoch die Motivation bei betroffenen Personen ist, formelle Hilfe für ihr Alkoholproblem in Anspruch zu nehmen. Vorgeschlagen wird eine kombinierte Erfassung beider Motivationsaspekte, um die Indikation für Interventionen besser bestimmen, sowie Bedürfnis und Empfänglichkeit für formelle Hilfe besser einschätzen zu können.