Paris - das Mysterium der Surrealisten
Autoren
Mehr zum Buch
Paris und Surrealismus, diese zwei Begriffe regen die Assoziationskraft an. Beide lassen Bilder entstehen, die farbenprächtig sind, die von Bohème, von Eleganz und Extravaganz sprechen. Wir greifen hier zwei Surrealisten heraus: Louis Aragon und den weniger bekannten Philippe Soupault, die beide literarische Texte über Paris verfasst haben. Für diese beiden surrealistischen Schriftsteller verwandelt sich Paris in der literarischen Suche in das ideale Terrain das eigene Ich zu projizieren, zu gestalten und einen individuellen Raum zu schaffen, bei dem unklar wird, wo das eigene Ich aufhört und die Außenwelt der Stadt beginnt. Paris bekommt einen changierenden, nicht fixierbaren Charakter, wird zur Person. Paris nimmt mystische Züge an und bekommt Leben eingehaucht. Die Beziehung des modernen Subjekts zu „seiner“ Stadt Paris wird untersucht an zwei verschiedenen Texten, wobei sich Foucaults Heterotopie-Begriff und Augés Nicht-Orte als Interpretationsbasis anbieten.