Albrecht von Hallers "Usong"
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Gerade zu unserer heutigen Zeit, in der auf das Zusammenwachsen der Welt besonders großen Wert gelegt wird, sind die interkulturellen Beziehungen zwischen Orient und Okzident von großer Aktualität. Auch für den Schweizer Arzt und Schriftsteller Albrecht von Haller, unter dessen Werken anscheinend nur sein Lehrgedicht „Die Alpen“ in Erinnerung geblieben ist, sind diese Beziehungen bedeutungsvoll. Sein Staatsroman „Usong“ markiert eine frühe Station auf einem langen Weg der Völker und Kulturen. Der Hauptakzent in dieser Untersuchung liegt auf der Analyse der Darstellung und Funktion des Orients im Roman, auch im Hinblick auf seine Beziehung zur deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts. Berücksichtigt werden dabei die philosophischen, literarischen und kulturellen Hintergründe des 18. Jahrhunderts, in die der Roman eingebettet ist, aber auch Haller als Dichter in seiner Zeit, vor allem als politischer Literat, der vor dem Horizont der Spannung zwischen West und Ost gesehen werden kann.