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Die Militärjustiz der DDR

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Bislang war eine Untersuchung der Rechtsprechungstätigkeit der Militärgerichte der DDR auf der Grundlage einschlägigen Archivmaterials nicht möglich. Das Besondere dieser Arbeit besteht darin, dass erstmals das Aktenmaterial der Militärjustiz der DDR im Bundesarchiv - Militärarchiv - in Freiburg im Breisgau detailliert aufgearbeitet wird. Zum ersten Mal wird damit die Rechtswirklichkeit in der Militärjustiz der DDR, insbesondere in der Rechtsprechung der Militärgerichte der DDR, analysiert und dargestellt. Der Verfasser hat hierfür über 3.000 Urteile sowie ca. 700 Strafverfahrensakten herangezogen bzw. ausgewertet. Die Untersuchungsorgane ermittelten notfalls jahrelang, den Gerichten blieb jedoch nur vier Wochen Zeit, das Verfahren zu Ende zu bringen. Dies hatte „Methode“, da die Gerichte durch solchen Zeitdruck von vornherein ihrer eigentlichen Aufgabe beraubt wurden, nämlich in richterlicher Unvoreingenommenheit und in dem dafür vorgesehenen Verfahren, der Hauptverhandlung, festzustellen, ob die strafrechtliche Verantwortlichkeit des Angeklagten nachgewiesen werden kann. Das Maß richterlicher Unabhängigkeit steht in Relation zu dem Maß an Zeit, die dem Gericht zur Entscheidungsfindung bleibt: Je weniger Zeit, um so mehr ist das Gericht von Ermittlungsergebnissen und damit aber auch von den Ermittlungsbehörden abhängig. Der zweite Band enthält in Tabellenform dargestellte Urteils-Jahrgänge verschiedener Militärgerichte. Weitere im Band I zitierte einzelne Urteile werden statistisch aufbereitet. Dr. Heinz Josef Wagner, geb. 1958, Jura-Studium in Trier und Bonn, erstes juristisches Staatsexamen 1984 in Bonn, Referendariat beim Landgericht Trier 1984-1987. Zweites Staatsexamen 1987. Seit 1987 als Rechtsanwalt am Landgericht Trier zugelassen. Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin.

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ISBN
9783830511267

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2006

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