Reflexionen zur Lehre im Spannungsfeld traditioneller Lehrformen und hochschuldidaktischer Innovation
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Die Abwehr gegenüber neuen Lehr- und Lernformen richtet sich im universitären Kontext zumeist gegen eine antizipierte Infantilisierung des Studiums durch aus der Schulpädagogik stammende und für den Hochschulunterricht adaptierte Methoden. Angesichts der Beharrlichkeit mit der diese Befürchtungen formuliert werden, stellt sich die Frage, ob sie nur Rankune gegenüber einer modernisierten Hochschullehre sind. oder den Vorbehalten auch ein rationaler Kern inhäriert. In einer „AG Qualitative Forschungsmethoden“ hat sich der Autor mit Studierenden dieser Fragestellung gewidmet. Die Seminarplanung für die „AG“ entsprach in nuce dem Ablaufplan eines kleinen empirischen Forschungsprojekts. Durch die Anlage des Seminars als „Forschungsprojekt“ sollte auch dokumentiert werden. dass die „Einheit von Forschung und Lehre“ sich zumindest in Teilbereichen des Studiums auch heute an der Massenuniversität noch realisieren lässt. Das Ergebnis ist der vorliegende Projektbericht. der sowohl Teile des Lehrveranstaltungsskripts. eine Darstellung gemeinsam erhobener Interviews als auch einen ausgewählten Beitrag eines Studierenden enthält. Der Bericht ist dabei so aufgebaut. dass er einen Nachvollzug der gemeinsamen Lehr-Lern- wie auch Forschungstätigkeit erlauben soll. Damit ist auch das vorrangige Ziel dieser Publikation benannt: Die ausführliche Diskussion der Texte. die dem Seminar zugrunde lagen. sowie die Rekonstruktion des gemeinsamen Forschungsprozesses und nicht zuletzt die extensive Darstellung der Interviews sollen zur Reflexion der eigenen - erfahrenen oder selbst produzierten - Lehrpraxis anregen.
Parameter
- ISBN
- 9783865821614