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In der Schulentwicklungsdebatte der 1990er Jahre wurde der Autonomiebegriff oft vermischt, wobei verschiedene Vorstellungen zu pädagogischen Beziehungen, LehrerInnenprofession und der Schule als Organisation einflossen. Das Konzept der „erweiterten Autonomie“ bezog sich sowohl auf die pädagogische Freiheit der LehrerInnen als auch auf die funktionale Autonomie der Schule gegenüber anderen gesellschaftlichen Subsystemen. Auf den ersten Blick scheint es, als seien die Ideen zur „Autonomie“ dieser Reformbewegung aus einem angloamerikanischen Diskurs zur organisationstheoretischen Schulentwicklung entstanden, der weitgehend unabhängig von der europäischen Theorietradition ist. Der öffentliche Diskurs ist jedoch nicht immer „theoriegeschichtlich-systematisch“ und führt häufig zu Missverständnissen und Fehlinterpretationen. Die vorliegende Untersuchung geht von einer Konfundierung dieser Theorietraditionen aus und rekonstruiert die kontinentalen ideengeschichtlichen Quellen der pädagogischen Autonomie. Ziel ist es, den LeserInnen die Möglichkeit zu geben, zu erkunden, inwiefern diese Quellen im eigenen „Autonomiedenken“ wirksamer waren und sind, als von vielen SchultheoretikerInnen angenommen wird.
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Autonomie und Schulautonomie, Heinrich Martin
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- 2006
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