Der Rhein ist mein Schicksal geworden
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Paul Clemen (1866-1947) – Begründer der rheinischen Denkmalpflege und eigentlicher Begründer des Kunsthistorischen Instituts der Universität Bonn – begann als fast Achzigjähriger auf vielfachen Wunsch, die Erinnerungen seines bewegten Lebens niederzuschreiben. Sie blieben Fragment, bedingt durch Krankheit und Tod. Dieses Fragment aber vermittelt das lebendige Bild eines Gelehrten, der Zeit seines Lebens – getreu dem Goethe-Wort – 'zum Ganzen' strebte. Clemen berichtet fesselnd, wie er als Jüngling wie als Gereifter seinen unbändigen Bildungshunger durch die Begegnung mit großen Geistern seiner Zeit, ferner auf Wanderungen und auf Reisen zu stillen suchte. Er gibt Einblick in die Frühzeit von Denkmalschutz und Denkmalpflege, für die Clemen durch sein Wirken als Inventarisator und erster Provonzialkonservator der Rheinprovinz selbst Maßstäbe setzte. Der gebürtige Sachse bekannte: 'Der Rhein ist mein Schicksal geworden.' In der Tat. Noch heute ist der Name Paul Clemen engstens verbunden mit der reichen Denkmälerlandschaft dieser Region. Die hier vorgelegte kommentierte Ausgabe der 'Lebensbeschreibung' ist reich ausgestattet mit Bildmaterial, insbesondere Zeichnungen und Aquarellen Clemens, aus seinem Nachlass im Rheinischen Amt für Denkmalpflege.