Information mirages an experimentellen Wertpapiermärkten
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Unternehmen neigen dazu, extreme Informationen einem affektiven Framing zu unterziehen. Somit treffen Marktteilnehmer Entscheidungen, die nicht mit dem Konzept rationaler Erwartungen übereinstimmen. Auf Marktebene können diese Verhaltensmuster letztlich Information Mirages hervorrufen; die Richtung einer Information Mirage wird dabei durch den Affektivitätsgrad der Information determiniert. Patrick L. Kugler untersucht mittels experimenteller Methodik die Wirkung des affektiven Framings auf Kapitalmärkten. Die Ergebnisse zeigen, dass Marktteilnehmer extreme non-affektive Informationen systematisch untergewichten. Da zu Beginn einer Information Mirage eine erhöhte Unsicherheit herrscht, folgen die Marktteilnehmer massenpsychologischen Verhaltensmustern. Auf Marktebene erklärt das Zusammenspiel von Unsicherheit und Herdenverhalten Unterschiede in der Marktliquidität und -volatilität.