Vielleicht ein Narr wie ich
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Das Peter-Härtling-Lesebuch: Eine biographische Entdeckungsreise in Bildern und Geschichten In einer modernen Form biographischen Erzählens zeichnet Detlef Berentzen ein umfassendes und facettenreiches Bild des Schriftstellers Peter Härtling – und erzählt zugleich bundesdeutsche Geschichte. Nürtingen 1946: Der 13-jährige Flüchtlingsjunge Peter Härtling muss nach einer traumatisierenden Kriegskindheit einen neuen Anfang versuchen. Mühsam findet der früh Verwaiste Halt und Vertraute, beginnt zu dichten, verlässt die Schule und probiert sich in verschiedenen Zeitungsredaktionen aus. Als junger Journalist und Buchautor zieht er von Nürtingen nach Köln, heiratet, geht nach Berlin und macht Ende der 60er in Frankfurt als Verlagsleiter Karriere, um nur wenig später einen weiteren Anfang zu wagen: als freier Autor, der zum beliebten und vielfach ausgezeichneten Schriftsteller wird – und doch immer die Fremde der frühen Jahre spürt. Es ist das Leben eines Suchenden, der in Zeilen zu Hause ist, der nicht aufhören kann zu schreiben – zusehends gegen die Geister der Zeit. Ein Wanderer, der fällt, wieder aufsteht und der in Grenzgängern Weggefährten findet, in Hölderlin, Schubert, Schumann, E. T. A. Hoffmann sowie den nahen »Verwandten« seiner Jugendbücher. Einer, der zeitlebens zum Kinde reift und den die große Liebe zu seiner Frau durchs Leben trägt. Eindrücklich führt Detlef Berentzen diesen Lebensweg in einer fast filmischen Montage vor Augen. Die Erinnerungen enger Weggefährten, die unveröffentlichten Aufzeichnungen, Briefe, Fotografien, Zeitzeichen und Interviews werfen ein neues Licht auf Härtling. Diese vielschichtige, moderne Form des biographischen Erzählens bietet dem Leser Raum, das Werden und Wirken des Schriftstellers in seiner Zeit nachzuvollziehen. So ist ein biographisches Lesebuch entstanden, das nicht nur das Leben Peter Härtlings erzählt, sondern zugleich die politische und kulturelle Geschichte sowie ein Stück Literaturgeschichte der Bundesrepublik.