Hochschule und Erlebnispädagogik
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Dieses Buch geht der Frage nach, ob sich in didaktischen Orientierungssystemen erlebnispädagogische Entwicklungsbausteine finden und in der Hochschulpraxis erfolgreich gestalten lassen. Es wird der Thesenachgegangen, dass Erlebnispädagogik mit ihren konzeptionellen Ansätzen zum emotionalen und sozialen Erfahrungslernen hochschuldidaktische sowie curriculare Ansatzpunkte liefern kann. Dabei soll demonstriert werden, dass zu Beginn des 21. Jahrhunderts, in einer Zeit durchgreifender und unabgeschlossener Hochschulreformen, erlebnispädagogische Studiengänge, Module oder andere Ausbildungsformen in beachtlicher Qualität exponiert wurden. Im Prozess dieser Exponierung zeigte sich, dass hochschulpädagogische Umgebungen mit ihrer humanistischen Denktraditionen die Bildsamkeit des Menschen positivieren, nicht aber die Bestimmung des Individuums. Erst in dieser Aufgabenbestimmung des Individuums, in der die Theoreme der Selbständigkeit, Mündigkeit und Emanzipation als gelungene Selbstsozialisationen zentralaufgebaut sind, können hochschulpädagogische Entwicklungsabsichten entgrenzt und auf erlebnispädagogische Möglichkeiten erweitert werden. Inhalt: -Theoriegeschichte der Erlebnispädagogik -Erfahrungskonzeptionen im Diskurs akademischer Pädagogik -Erlebnispädagogische Lernkulturen und Menschenbilder -Erlebnispädagogische Hochschuldidaktik an Fachhochschulen und Universitäten