"Ich habe mir geschworen, nicht zu schweigen."
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Eva Bormann war ein Kind ihrer Zeit. Sie heiratete jung, ihr Mann war Soldat und starb im zweiten Weltkrieg. Beide waren gläubige nationalsozialistische Christen. Mit dreißig Jahren ist Eva Bormann vierfache Mutter und Witwe. 1943 beginnt sieTagebuch zu schreiben. Über ihrer „Schreiberei“, wie sie selbst es nennt, beginnt ihr Wandel. In den Jahren 1943 bis 1958 führt sie so das Gespräch mit ihrem verstorbenen Mann. Sie wird in dieser Zeit zur überzeugten, kämpferischen Pazifistin, die ihren Weg geradlinig durch die deutsche Nachkriegsgeschichte geht. Aktiv bis ins hohe Alter ist sie eine aufmerksame Beobachterin der politischen Szene. Mit 78 Jahren beteiligt sie sich 1990/91 an einem „Sit-in“ in Bagdad, kurz vor Beginn des ersten Golfkrieges. 1994 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande für zivilen Ungehorsam und Friedensarbeit verliehen. Das Porträt einer konsequenten Frau im Wandel der Zeit.