Ostasien im Spiegel der deutschen Diplomatie
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Befasst sich der historisch Interessierte mit der deutschen Außenpolitik des Dritten Reiches in Ostasien, stößt er zwangsläufig auf den Diplomaten Herbert v. Dirksen (1882-1955), der vor dem Zweiten Weltkrieg Deutscher Botschafter in Tokio war. In der Forschung finden zwar seine zahlreichen Politischen Berichte rege Verwendung, doch blieb seine diesbezügliche privatdienstliche Korrespondenz bislang völlig unberücksichtigt. Weil er aber seit seinem Dienstantritt stets das Gefühl hatte, nur unzureichend über die politischen Geschehnisse und die Maßnahmen des Auswärtigen Amtes unterrichtet zu sein, führte er einen lebhaften Briefwechsel mit Kollegen, um an inoffizielle Informationen zur politischen Lage im ostasiatischen Raum von 1933 bis 1938 zu gelangen. In der vorliegenden Forschungsarbeit wird nach der Darstellung von Dirksens privatem und beruflichem Werdegang sein Schriftverkehr in den historischen Kontext gestellt.