Richtigstellung
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Die deutsche politisch korrekte „Neusprache“ strotzt vor Euphemismen und offensichtlichen Tatsachenverdrehungen – hierfür gibt Beispiele zuhauf: Freiheit als Abwesenheit von Zwang wird zur „positiven Freiheit“ im Sinne von sozialer Sicherheit oder Versorgung; Gerechtigkeit wird zur „sozialen Gerechtigkeit“ im Sinne von sozialer Nivellierung; Forderungen werden zu „Sozialrechten“, „Sozialpartnerschaft“ steht für das mächtigste Kartell der deutschen Geschichte und auch die „Rentenversicherung“ hat rein gar nichts mit Versicherung zu tun. Pikant ist nicht zuletzt auch der Euphemismus „Generationenvertrag“: Er führt denn Begriff „Vertrag“ ad absurdum, weil mit Kindern und Ungeborenen bekanntermaßen noch gar kein Vertrag geschlossen werden kann. Dieses sozialpolemische Lexikon mit über 300 Einträgen, einer Vielzahl von Literaturhinweisen bzw. Querverweisen sowie mit bibliographischem Anhang erhebt erst gar nicht den Anspruch „objektiv“ im Sinne von wertfrei zu sein; es sieht sich vielmehr als Aufforderung, für eine Rückführung des Staates auf ein unumgängliches Minimum einzutreten und versteht sich damit vor allem auch als antibürokratisches Lexikon. Im Zusammenhang gelesen, stellt es nichts weniger als eine Einführung in die Schule des freiheitlichen Denkens dar.