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Theater der Emotionen
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Wie werden Gefühle kulturell erzeugt? Wie können sie inszeniert und politisch instrumentalisiert werden und zu welchem Zweck? Doris Kolesch unternimmt eine Reise in die höfische Gesellschaft zur Zeit des französischen Sonnenkönigs und zeigt anhand von deren glanzvollen Festen, aber auch politischen Abhängigkeiten, wie zentral die Inszenierung kollektiv geteilter Gefühle für das Machtgefüge des absolutistischen Staates war. Ein Vergleich dieser »Gefühlsmaschinerie « unter Ludwig XIV. mit der Gefühlskultur der Salons und Theater des 17. und 18. Jahrhunderts erhellt erstmals den theatralen Charakter von Emotionen und ihre enorme soziale Bindekraft. Eine Pionierleistung kulturwissenschaftlicher Emotionsforschung.
Buchvariante
2006, paperback
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