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Cinéma beur

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Die brennenden Vorstädte der französischen Metropolen haben es nur zu deutlich gezeigt: Jenseits der großen Zentren und der Hochkultur gibt es eine Realität, die geprägt ist von Erfahrungen der Immigration und Interkulturalität, aber auch von Rassismus und sozialen Problemen. Die so genannte banlieue ist allerdings nicht nur sozialer Brennpunkt, sondern auch ein Ort, an dem Kulturen und Identitäten immer wieder neu verhandelt werden. Das Kino, das die Vorstädte und ihre Bewohner ins Zentrum stellt, wird in Cinéma Beur anhand von sechs Filmen aus kultursemiotischer Perspektive untersucht: Mehdi Charefs Le thé au harem d'Archimède, Mathieu Kassovitz' La haine, Dominique Cabreras L'autre côté de la mer, Karim Dridis Bye-bye, Merzak Allouaches Salut cousin! und Malik Chibanes Nés quelque part. Der Schwerpunkt liegt dabei auf zwei Aspekten, die diese Filme insbesondere prägen: die ausgedehnte Intertextualität, mit der die Regisseure sich und ihre Filme in ein transkulturelles Netz filmischer und literarischer Traditionen einschreiben, sowie die zunehmende Selbstreflexivität, mit der die Filme sich immer wieder auf andere Exponenten des Cinéma Beur beziehen. Es entsteht ein neues Genre des französischen Films, das sich allerdings nicht mit der Perpetuierung einmal geSetzter genretypischer Situationen zufrieden gibt, sondern sich in reger kritischer AuseinanderSetzung mit stereotypen Bildern nicht nur des Genres, sondern auch der französischen Gesellschaft befindet.

Parameter

ISBN
9783896696076

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Buchvariante

2006

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