Die geheime Ehe des Erbprinzen Wilhelm Gustav von Anhalt-Dessau und die Reichsgrafen von Anhalt
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Die Liebesgeschichte des Erbprinzen Wilhelm Gustav von Anhalt-Dessau ist wie die seines Vaters des Fürsten Leopold volkstümlich geworden. Dieser Nebenzweig des Anhaltisch-Dessauischen Fürstenhauses, der zwar legitimer Herkunft, aber nicht ebenbürtig war, hat in der kurzen Zeit seines Blühens in hohem Ansehen gestanden. Es haben ihm Persönlichkeiten von geschichtlicher Bedeutung angehört und zumal bei dem großen Preußenkönig hatte der Name der Reichsgrafen von Anhalt einen guten Klang. Es erscheint deshalb berechtigt, die Familie der Vergessenheit, der sie verfallen ist, zu entreißen und sie auf dem Hintergrunde der Zeit zu neuem Leben erstehen zu lassen. Die Darstellung geht, so weit es möglich war, auf primäre Quellen zurück. Die Geburts-, Trauungs- und Todesdaten beruhen durchgängig auf den Kirchenbuchseintragungen, dazu auf einigen erhalten gebliebenen älteren Papieren der reichsgräflich-anhaltischen Familie, die auf dem Erbwege in den Besitz der gräflichen Familie Waldersee gelangt sind und die der jüngst verstorbene Oberquartiermeister General Graf Waldersee zur Verfügung gestellt hat. Weitere Unterlagen lieferten das anhaltische Staatsarchiv (herzogliche Hausarchiv) in Zerbst, sowie das preußische Geheime Staatsarchiv in Berlin-Dahlem und das lippische Landesarchiv in Detmold.