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Die zweite Front der Neonazis bilden rechtsextreme Frauen und Mädchen, die im Hintergrund agieren und politisch die Fäden ziehen. Sie sind bei Aufmärschen präsent, gestalten NPD-Infostände und sorgen privat für nationalgesinnten Nachwuchs. Ihr Anteil innerhalb der Szene steigt, wobei regionale Unterschiede bestehen: Der Frauenanteil variiert zwischen 10 und 30 Prozent in den Bundesländern. Obwohl die Neonazi-Szene von Männern dominiert wird, prägen Frauen sie maßgeblich. Ihr Selbstbewusstsein wächst, und sie sehen sich in verschiedenen Rollen, sei es als Straßenkämpferin oder in der traditionellen Mutterrolle. Weibliche Neonazis bringen eine Vielfalt an Lebensstilen mit und gelten als zuverlässig. Wenn junge Mädchen neonazistischen Gruppen beitreten, erfolgt eine gezielte Integration durch Kader. Ihre Anwesenheit soll Stabilität schaffen, doch hinter den Kulissen zeigt sich, dass echte Gleichberechtigung fehlt. Sexismus, Gewalt und Unterdrückung sind alltäglich, und junge Mädchen werden auf ihre Rolle als Bewahrerin der „weißen Rasse“ vorbereitet. Die Autorin beleuchtet aktuelle Entwicklungen, Neonazi-Anführerinnen und Frauengruppen innerhalb und außerhalb der NPD, und zeigt auf, wie Frauen von Neonazi-Strategen instrumentalisiert werden. Eigene Recherchen bieten Einblicke in eine Szene, die von Heuchelei und Reaktionismus geprägt ist.
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"Retterin der weißen Rasse", Andrea Röpke
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- 2006
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