Arabisch, Hebräisch und Amharisch als Sprachen in modernen diplomatischen Dokumenten
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In diesem Buch werden arabische, hebräische und amharische diplomatische Dokumente vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die neueste Zeit untersucht. Zur Debatte stehen syntaktische, lexikalische und stilistische Merkmale dieser Texte sowie die Frage, wie sich diese Texte zu Paralleltexten in europäischen Sprachen, vor allem dem Englischen und Französischen, verhalten. Unter anderem geht es dabei um die Frage einer „sprachpolitischen Moderne“ im modernen Vorderen Orient und Nordafrika, gerade auf der Ebene des Lexikons. In der Einleitung des Buchs werden einige berühmte Verträge aus dem Alten Orient angesprochen, wodurch die Untersuchung auch eine historische Perspektive erhält. In einem anwendungsbezogenen Teil des Buchs geht die Diskussion über zu Fragen der politischen Relevanz dieser Texte, wobei das thematische Spektrum von der anglo-arabischen Diskussion der Palästinafrage bis hin zum aktuellen äthiopisch-eritreischen Grenzstreit reicht. Weiterhin enthält das Buch einen Katalog der untersuchten Dokumente sowie der behandelten Terminologie. Insgesamt wird eine Brücke geschlagen von der eigentlichen semitistischen Diskussion hin zur philologischen Betrachtung von völkerrechtlichen und zum Teil auch islamwissenschaftlichen Fragestellungen.