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Konkurrierende Deutungen des Sozialen

Geschichts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften im Spannungsfeld von Politik und Wissenschaft

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  • 413 Seiten
  • 15 Lesestunden

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Seit zwei Jahrzehnten sind wir von Anglizismen und ökonomischem Wissen umgeben, die in allen gesellschaftlichen Debatten präsent sind. An Hochschulen, in Zeitungen, Verwaltungen, Parlamenten und sogar am Stammtisch wird ein einheitlicher Jargon verwendet. Der Fokus liegt auf Wachstum, Zählbarkeit und Management – sei es in Unternehmen, Wissen, Innovation oder im persönlichen Leben. Diese Dominanz ökonomischer Sprachspiele verdeckt die konkurrierenden Deutungen des Sozialen und ist nicht nur ein Ärgernis für Sprachpuristen. Das Buch beschreibt den Rückgang der traditionellen Staatswissenschaften und den Aufstieg einer internationalisierten Ökonomie, insbesondere im Kontext der Betriebswirtschaftslehre und anderer sozialwissenschaftlicher Ansätze. Die Schweiz wird als Labor betrachtet, in dem sich die vielfältigen Konkurrenzlinien auf kleinstem Raum abzeichnen. Dazu gehören der Streit zwischen Fakultäten um Positionen und Mittel, die Konkurrenz der Disziplinen um akademische Anerkennung, Studierende und Forschungsmittel. Letztlich geht es um das politische Streben nach interpretatorischer Vormacht und der als legitim anerkannten öffentlichen Auslegung der Welt. Die verschiedenen Deutungen des Sozialen sind eng mit gesellschaftspolitischen Weltanschauungen und Institutionen verknüpft, was die Rekonstruktion der Geschichte der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in der Schweiz eindrucksvoll belegt.

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Konkurrierende Deutungen des Sozialen, Claudia Honnegger

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Erscheinungsdatum
2007
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