Halitosismanagement in der zahnärztlichen Praxis
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Bei rund 90 % aller Patienten mit Mundgeruch ist das Symptom auf orale Ursachen zurückzuführen. Doch immer noch wird dem Thema Mundgeruch in der Zahnheilkunde zu wenig Beachtung geschenkt, sodass Patienten mit ihrer Symptomatik häufig allein gelassen sind. Dabei können die diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen zur Behandlung in jeder zahnärztlichen Praxis durchgeführt werden. Der Praxisleitfaden greift die Schlüsselstellung der Zahnheilkunde in der Behandlung von Mundgeruch auf. Neben der Vermittlung grundlegenden Wissens setzt er sich vor allem mit Diagnostik und Therapie auseinander. So diskutiert er intensiv die Geruchsdiagnostik, geht ausführlich auf die Anamnese ein, stellt die Möglichkeiten der organoleptischen und instrumentellen Beurteilung vor und gibt konkrete Hinweise für die klinische Untersuchung. Detailliert befasst sich das Buch mit der mechanischen Zungenreinigung und dem Einsatz von antibakteriellen Wirkstoffen und Präparaten. Zudem zeigt es die Möglichkeiten einer weitergehenden ursächlichen Behandlung auf und grenzt die Therapie der „echten“ Halitosis vom Umgang mit Pseudohaliosis-Patienten ab. Dem Problem der Pseudohalitosis ist ein gesondertes Kapitel gewidmet. Durch ausgewählte, typische Patientenbeispiele werden die praxisnahen Anleitungen noch einmal veranschaulicht und so die zentrale Bedeutung der Zahnheilkunde bei der Behandlung von Mundgeruch unterstrichen.