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Der Herr Berater

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Ein guter Herr Berater muss stets ein offenes Ohr haben. Nicht nur für die Probleme seiner selbst erwählten Kunden, sondern auch für die Welt um ihn herum. Ein gewisser Zynismus darf dabei nicht überhört werden. Dieser entsteht, wenn ein heißes Gefühl kalt geduscht wird - oder wenn die fette Schnepfe in der Kantine die Kroketten einzeln nach Stück abrechnen möchte und der Betriebsratsvorsitzende über die unternehmensweite Lautsprecheranlage verkünden lässt, dass man jetzt im Raum 204 wählen dürfe. Oder das Facility Management kess schreibt, dass man zur Strafe alle Tassen aus den Küchen entfernt hätte, weil das Personal nicht in der Lage war, selber die Spülmaschinen auszuräumen. Armut – auch geistige – ist wie Herpes. Ist man ihr einmal verfallen, kann man sie nur noch unterdrücken, los wird man sie nicht mehr. Einem Unternehmensberater indes begegnet sie permanent und weltweit. Dumme wie geltungssüchtige Menschen und groteske Situationen gibt es, seitdem die großen Konzerne international denken und arbeiten, unabhängig von Kulturkreisen und Gesellschaftsformen. Die Projekte werden formal international, reduzieren sich im Kern jedoch auf einen großen Sandkasten, in dem alle Mitarbeiter ihre Burgen bauen und jeder angstvoll und zugleich neidisch auf den Kollegen blickt. Wenn der Projektleiter dann wieder einen Eimer Wasser darüber kippt, heißt das dann Meeting und dauert häufig länger. Berate Dir einen. Oder steck' Dir die Kroketten in den Hintern. Und zwar einzeln, quer und stark gesalzen

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ISBN
9783981101300

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Buchvariante

2006, paperback

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