Die Internationalisierung von Dienstleistungen
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In den letzten Jahren und Jahrzehnten zeichnet sich in allen „reifen“ Volkswirtschaften ein Wandel ab, der zunehmend dienstleistungsbestimmte Züge aufweist. Die zu beobachtende Expansion des Dienstleistungssektors und die damit verbundenen Erwartungen an Beschäftigung und Wohlstand basieren dabei schon lange nicht mehr nur auf klassischen Handelstätigkeiten. Sie können selbst eigenständige „Produkte“ sein, abhängig und geprägt vom Know-how des Anbieters. Neben der Herausbildung gänzlich neuer Dienstleistungsmärkte macht sich die zunehmende Bedeutung des Dienstleistungssektors auch im grenzüberschreitenden Handel und der darin zum Ausdruck kommenden Vertiefung der internationalen Arbeitsteilung bemerkbar. So haben die rasante Verbreitung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien, das durch Innovationsaktivitäten bedingte Hinzutreten neuer Dienstleistungen sowie die zunehmende Mobilität von qualifizierten Arbeitskräften inzwischen dazu geführt, dass Dienstleistungen zunehmend aus lokalen Interaktionszusammenhängen „entankert“ und international gehandelt werden. Im Kontext dieser Entwicklungen wertet die vorliegende Studie nationale und internationale statistische Datenquellen zum internationalen Dienstleistungshandel systematisch aus und trifft Aussagen zu Export- und Importaktivitäten Deutschlands im Verhältnis zu wichtigen Wettbewerbern.