Krieg und Utopie
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Im Rheinland entfaltete sich unmittelbar in der Zeit zwischen Kriegsende und den frühen Zwanziger Jahren ein herausragendes künstlerisches Leben. Für viele Künstler symbolisierte die Geschichts- und Kultur-Landschaft den erwarteten herbeigesehnten Beginn eines neuen Zeitalters. Die Fokussierung auf die reiche und lebhafte kulturelle rheinische Szene, zu der sich Künstler wie Otto Dix, Gert Wollheim oder Otto Freundlich gesellten, läßt sich so nicht nur als exemplarischer Blick auf die Kriegsthematik verstehen, sondern erinnert an die Impulse, die in künstlerischer Hinsicht in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg vom Rheinland ausgingen. Der vorliegende Band fragt, begleitend zur Ausstellung, wie Intellektuelle, Künstler und Schriftsteller des Rheinlands die Erfahrung des Krieges verarbeitet, thematisch umgesetzt, und welche Neuansätze sie unter dem Eindruck des Krieges gesucht haben. Gezeigt werden vor allem die herausragenden bildkünstlerischen Arbeiten aus dem Umfeld der Düsseldorfer und Kölner Malerszene. Ausgewählte Beispiele aus Literatur, Photographie und weiterer künstlerischer Aktivitäten zeigen die Dominanz des Themas, aber auch die Vielfalt der künstlerischen Lösungen, die in dieser Zeit gesucht wurden.