Wildheu und Stehruder
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Die Autorin schildert in 64 Kurzgeschichten Erlebnisse und wahren Begebenheiten aus ihrer Jugendzeit im nur mit dem Boot erreichbaren Dörflein Quinten am Walensee. Dort ist sie geboren und aufgewachsen und dort lebt sie heute noch. Die Erzählungen bringen dem Leser die harten Lebensbedingungen im früheren Quinten und während der Kriegsjahre ebenso näher wie die Wildheuerei auf der Alp und die ständige Herausforderung mit dem Walensee, der zugleich Lebensnerv zur Aussenwelt des abgeschiedenen Dörfleins bildete. Die starke Verbundenheit mit dem See, dem Dorf Quinten und den Bergen wird förmlich spürbar und der Leser wird von den Naturelementen, die die Quintner oft bedroht und beängstigt haben, aufgesogen. Dieselben Naturelemente bringen aber gleichzeitig auch Freude und Erholung. Die Autorin erzählt ihre Erlebnisse in einem anschaulichen und lebhaften Stil, so dass man selbst in die Geschichten hineingezogen wird und die Dramatik der Geschehnisse hautnah miterleben und einfühlen kann. Manch ein Leser fühlt sich durch die gewählte Sprache selbst von der damaligen Zeit eingeholt, wodurch die Geschichten für jeden Leser eine eigene Dynamik entwickeln. Von besonderem Interesse und als örtliche Orientierungshilfe durch die Geschichten sind die rund 350 Flurnamen, welche die Autorin auf zwei Situationsplänen im Anhang aufgezeichnet hat.