Die Sprache des Raumes
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Der Autor beschreibt das Phänomen, dass verschiedene Konstellationen im Raum den Menschen perturbieren (einen Anstoß geben). Der Anstoß zu dem Buch war das Phänomen der Aufstellungsarbeit (systemische Strukturaufstellungen, Familienaufstellungen, zufällige Aufstellungen). Aber auch in der freien Natur gibt es bestimmte Konstellationen: Häusergruppen, Gebirgszüge und andere, bestimmte Anordnungen in der Landschaft. Und auch die Sprache ist voll von Raummetaphern. Wie eine Forschungsprojekt an der Uni Witten zeigte, ist bei der Aufstellungsarbeit weder Massensuggestion noch Gedankenübertragung im Spiel. Das Geheimnis der Sprache des Raumes liegt im Raum versteckt. Denn wie Albert Einstein sagte, ist der Raum „ein physikalisches Ding“. Ferner sagte Einstein: „Masse krümmt den Raum“. Der Raum ist also die eine Seite des Phänomens. Die andere Seite ist der Mensch. Wie kann er aus der Verquantelung des Raumes kognitive Erkenntnisse ziehen? Daher untersucht Fleischhacker auch, wie denn das Erkennen, das Denken und das Fühlen funktionieren. Und er schreibt diese Untersuchungen in einer Sprache, dass der Leser auch scheinbar komplizierte Dinge nachvollziehen kann. Denn er hält es mit George Spencer-Brown und Karl Popper: „Wer die Dinge nicht einfach sagen kann, soll lernen und dann erst weitersprechen“. Fleischhacker im O-Ton: „Um die Welt und das Leben zu verstehen, braucht man nur die Alltagssprache und das Zählen beherrschen. Warum sollte man dann komplizierter Schreiben als nötig?“