Datenräume, Informationslandschaften, Wissensstädte
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Datenräume, Informationslandschaften und Wissensstädte sind aus dem Diskurs des Computers nicht mehr wegzudenken. In der vorliegenden Arbeit vertritt die Autorin die These, daß sie lediglich gestalthafter Ausdruck einer Verräumlichung des Wissens und Denkens sind, welche für die Computermoderne insgesamt kennzeichnend ist. Die Ursachen dieser Verräumlichung hängen unmittelbar mit dem Computer zusammen. Einerseits hat die Abstraktion der modernen Datenverwaltung zur Entwicklung alternativer, und zwar räumlicher und bildhafter Verfahren des Storage und Retrieval beigetragen. Andererseits sind die Kognitionsmodelle, die am Computer entwickelt worden sind, durch räumliche Konzepte charakterisiert. Mit den die Technik- und Mediengeschichte von Beginn an begleitenden Übertragungen zwischen Mensch und Maschine, hier zwischen Kognitionsmodellen und moderner Datenverwaltung kommt es zu einem Transfer auch jener räumlichen Konzepte, so daß die Datenräume schließlich als externalisierter Gedächtnispalast erscheinen können.