Versprecher
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Im mentalen Lexikon des Langzeitgedächtnisses (LZG) sind die Wörter einer Sprache repräsentiert. Seine Struktur und Arbeitsweise sind jedoch nur schwer zu untersuchen. Viele wissenschaftliche Disziplinen haben sich damit auseinandergesetzt und zur Klärung offener Fragen beigetragen. Die Untersuchung von Versprechern, also von „Äußerungen, die auf irgendeine Art und Weise von der intendierten Äußerung abweichen“ (Fromkin), wird meist nur zur Erforschung sprachlicher Produktionsprozesse herangezogen. Dieses Buch versucht, mit Hilfe von Versprechern andere, grundlegendere Bestandteile des mentalen Lexikons zu betrachten, deren Existenz aufgrund von Untersuchungen und Überlegungen verschiedener wissenschaftlicher Bereiche vermutet wird. Dazu werden zunächst diverse wissenschaftliche Forschungen erläutert und Schlussfolgerungen für mögliche Strukturen des mentalen Lexikons gezogen. Aus verschiedenen Bereichen der Versprecherforschung wird gezeigt, was Versprecher eigentlich sind und was sie aussagen können. Schließlich werden die Schlußfolgerungen anhand von Versprechern analysiert. Ein Buch für Kommunikationswissenschaftler, Psychologen, Logopäden und Pädagogen sowie alle am Thema „Sprechen“ Interessierten.