Das politisch-soziale System der Bundesrepublik Deutschland
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Die ersten drei Teile des Kompendiums hatten die Bundesrepublik aus der Binnenperspektive beschrieben; im vierten Teil wechselt die Blickrichtung und die Darstellung folgt neuen Vorgaben. Der Nationalstaat erhält im globalen Zeitalter seinen Stellenwert durch die Einbindung in inter-, trans- oder supranationale Organisationen und kann ein vertretbares Selbstverständnis nur ausbilden, sofern er sich als Teil der übergreifenden Situation begreift. Daraus ergibt sich das Vorhaben, den Ort der Bundesrepublik im internationalen Kontext zu beschreiben und zugleich einen generellen Transformationsprozess des Staates darzustellen: Welche Aufgaben werden an die internationalen Organisationen auf welche Weise delegiert und welche verbleiben bei den Einzelstaaten? Welche Formen nimmt die Souveränität an, wenn sie auf der Teilhabe an den internationalen Prozessen beruhen soll? Wie können nationale Identitäten in einem postnationalen Zeitalter realisiert werden? Sind sie gar obsolet geworden? Und was tritt an ihre Stelle?