Standortstrukturwandel
Autoren
Mehr zum Buch
Die Fragestellung der Arbeit bewegt sich im Kontext der sehr aktuellen und praxisrelevanten Analysen innerhalb der Wirtschaftsgeographie. Ziel ist es, den ablaufenden Standortstrukturwandel besser zu verstehen. Dazu wird im Hinblick auf kleine und mittelständische Untenrehmen ein neuer Ansatz, der Unterlassungsansatz, entwickelt: Das Unterlassen eines Standortwechsels stellt gleichsam ein Handeln dar. Das Überraschende an der Fragestellung ist die Behauptung, dass Unternehmer, die ihren Standort nicht gewechselt haben, großen Einfluss auf den Standortstrukturwandel haben. Die gut belegten Schlussfolgerungen zeigen die Brisanz und Bestätigung dieser Hypothese auf: Das Festhalten an einem Unternehmensstandort kann zu Änderungen des Standortgefüges, also der Standortstruktur führen, weil „Ersatzhandlungen“ der Unternehmer wirksam werden. Bei der Fragestellung handelt es sich um einen Teilbereich, der bislang wissenschaftlich nicht thematisiert und erst recht nicht empirisch analysiert wurde. Was die Konzeption und Gestaltung der Dissertation betrifft, so ist diese formal vollkommen perfekt aufgebaut und gegliedert: Aus der Fragestellung wird schlüssig die zu bearbeitende Theorie entwickelt, die Ergebnisse der theoretischen Auseinandersetzung werden auf gut nachvollziehbare Weise operationalisiert, die daraus entwickelte Empirie steht in systematischem Bezug zur Theorie und das Ergebnis am Schluss beantwortet zielgerecht die zu Beginn aufgestellt Hypothesen bzw. Ausgangsfragestellung der Arbeit.