Entwicklungstendenzen systemischer Beratung bei chronisch körperlichen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter
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Nach Schätzungen von Experten ist jedes sechzehnte Kind in Deutschland chronisch krank. Neuere Forschungsergebnisse belegen darüber hinaus einen Zusammenhang zwischen gesundheitsrelevanten physiologischen Prozessen bei Kindern und der Qualität von Familienbeziehungen. Diesem Phänomen trägt der so genannte systemische Ansatz Rechnung, der eine Grundhaltung einnimmt, deren Wurzeln in der menschlichen Interaktion zu finden sind. Gegenstand der vorliegenden Studie ist es, theoretisch und empirisch die Entwicklung systemischer Beratungskonzepte für chronisch körperlich kranke Kinder und ihre Familien zu untersuchen. Dabei werden insbesondere jene Techniken näher untersucht, die sich im medizinischen Kontext als praktikabel erwiesen haben. Deren Möglichkeiten und Grenzen werden aus der Sicht von Beratern und Experten in den Blick genommen. Vorrangiges Ziel ist, die Integrierbarkeit systemischer Beratungskonzepte bei Erkrankungen im Kindesalter im Rahmen pädiatrischer Behandlungspläne näher zu bestimmen. Diese Untersuchung ist im Feld der Sozialen Arbeit angesiedelt, richtet sich aber auch an Mediziner, Gesundheitswissenschaftler, Psychologen, Mitarbeiter der Krankenkassen und interessierte Eltern.