Computerspiel als Aggressor?
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Viele schreiben dem Medium „Computerspiel“ verhaltensrelevante Wirkungen zu. Besonders durch das Erfurter Attentat vom 26. April 2002 ist Counterstrike in die Schlagzeilen geraten, da Parallelen von dem Computerspiel zu dem Amokläufer gezogen wurden. Seitdem gilt Counterstrike in der Öffentlichkeit als Muster eines Aggressionen fördernden Computerspiels. Im Herbst 2005 nahm die Regierung von CDU/CSU und SPD in ihren Koalitionsvertrag das Verbot von „Killerspielen“ auf. Bislang gibt es keine spezielle Studie über Counterstrike. Die Annahmen von Regierung und Öffentlichkeit stützen sich meist auf die gängigen Lerntheorien bezüglich Kindern und Jugendlichen. Dieses Buch arbeitet heraus, inwiefern Counterstrike für reale Gewalttaten verantwortlich gemacht werden kann. Die Untersuchungsgruppe sind junge Erwachsene aus Norddeutschland im Alter von 18 Jahren und älter. Neben Recherche und Literaturauswertung beleuchten eine Umfrage unter Counterstrike-Spielern sowie ein Interview das Thema genauer, werden neue Dankansätze diskutiert und konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet. Außerdem gibt eine zweite Umfrage unter Nicht-Spielern Aufschluss über Einstellung und Sichtweise der Öffentlichkeit.