Mythos Asien?
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Im Zeitalter von Ferntourismus und Internet hat Asien den Ruf der unergründlichen Exotik längst verloren. Doch bleibt jene im Vergleich zu Europa kulturell, wirtschaftlich, politisch und religiös wesentlich komplexere Weltregion in ihrem aktuellen Wachstumsboom eine für uns oft schwer verständliche Herausforderung. Armut und Reichtum, Hochtechnologiestädte und Urwalddörfer, kulturelle Tiefe und seichter Massenkonsum liegen eng beieinander. Der vorliegende Band versucht Ostasien in seiner ganzen Vielschichtigkeit verständlich und anschaulich zu machen: Die Lichtseiten des neuen Wohlstandes und der Demokratisierung in Taiwan, Südkorea, der Mongolei, Malaysien und Singapur, der Bildungswunder in Japan und Korea, aber auch die Schattenseiten des ökologischen Raubbaus in China, des Niedergangs von Russisch-Fernost, repressiver kommunistischer Diktaturen von Nordkorea bis Laos und Vietnam, feudalistischer Korruption auf den Philippinen, des islamistischen Terrors in Indonesien und des demographischen Niedergangs in den am besten entwickelten Ländern wie Japan, Südkorea und Singapur. Dieses Buch beleuchtet die Grenzen und Folgen des chinesischen Wachstums, die Möglichkeiten für Japans Wiederaufstieg, und die Netzwerke der Auslandschinesen. Es zeigt aber auch, was Europa an asiatischen Tugenden, dem Konfuzianismus entstammendem Wirtschaftsfleiß, der Bildungsbeflissenheit, der intellektuellen Neugierde und an gemeinschaftsstiftendem Familiensinn lernen könnte. Mehr als jeder Reiseführer und jede Ländermonographie bietet dieser Band einen umfangreichen Überblick an analytischen Informationen zur Kultur, Zeitgeschichte, Politik und Wirtschaft Ostasiens, die jeden Interessenten in die Lage versetzen sollte, die komplexe Vielfalt der Ereignisse in jener dynamischsten Wachstumszone der Welt besser zu verstehen.