Martin Scholz, Kopfraum, Strömung
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Die Bilder von Martin Scholz haben einen gegenständlichen Ursprung. Sie enthalten Formen und Fragmente von Köpfen, Pflanzen, Steinen und architektonischen Elementen. Sie stellen eine Verbindung her zur sichtbaren Welt, wie wir sie kennen. Entfernen sich aber gleichzeitig von ihr, schaffen einen eigenen Bildraum, in dem eigene GeSetzmäßigkeiten wirken. Die Malerei verwandelt und überSetzt die „bekannten“ Elemente — so können sie neue Beziehungen eingehen und vielfältige gedankliche Bezüge zu Mensch, Natur, Leben und Vergänglichkeit entwickeln. Neben dem wiederkehrenden Kopfmotiv sind Spiegelungen, Schattenformen und die Teilung des Bildes, in ein klares Oben und Unten, Themen der Bildfindung. Teilweise treffen so Bildteile aufeinander, die sich kontrastreich gegenüberstehen und durch diesen Kontrast das Bildganze beleben. Trennung, Verbindung, Grenze, Nähe und Entfernung spielen im übertragenen Sinn eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmung der Bilder.