Zur Übersetzbarkeit markierter Kohäsionsformen
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Strukturen mit einem Adverbial als abgespaltenem Element (fr. c‘est pour cela que; sp. es por eso que) gehören zum Grundbestand romanischer Syntax. Im Deutschen jedoch sind diese Konstruktionen seltener anzutreffen (? es ist deshalb, daß). Diese Asymmetrie begründet die Relevanz dieser Untersuchung für die linguistisch orientierte Translationswissenschaft. Zunächst wird die Vielfalt der betreffenden Strukturen im Französischen und Spanischen im Detail untersucht. Anhand der Analyse von Parallelkorpora werden zum ersten Mal Grade der Grammatikalisierung unterschieden, die von der adverbialen bis hin zur Konnektorfunktion reichen. In der sich anschließenden Übersetzungsanalyse werden die ermittelten Funktionen dieses Kontinuums im Zieltext auf ihre Wiedergabe geprüft und unter Berücksichtigung der Übersetzungsverfahren und der Fehlerquellen translationswissenschaftlich ausgewertet.