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Das Recht auf Arbeit im Spiegel der Verfassung der EU-Mitgliedstaaten

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Das nationale Verfassungsrecht wird heute in nennenswertem Umfang von der Mitgliedschaft der beteiligten Staaten in der Europäischen Union beeinflusst, wie umgekehrt der mittlerweile in der Europäischen Union erreichte Rechts- und Verfassungszustand ganz wesentlich von den Rechts- und Verfassungsordnungen der Mitgliedstaaten geprägt worden ist. Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Recht auf Arbeit, wie es sich bisher auf europäischer Ebene, vor allem aber in den Verfassungen der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und der Beitrittskandidaten, darstellt. Es wird untersucht, inwieweit allgemeine Rechtsgrundsätze den Rechtsordnungen der Mitgliedstaaten gemeinsam sind und auf gemeinsame Verfassungsüberlieferungen zurückgegriffen wird und wie andere Rechtsordnungen gleiche Probleme und Aufgaben zu lösen versuchen und welchen Nutzen der deutsche Verfassungsgesetzgeber daraus ziehen könnte. Anhand der Erfahrungen der anderen EU-Mitgliedstaaten wird die Frage geklärt, ob eine verfassungsrechtliche Verankerung des Rechts auf Arbeit geeignet und notwendig ist, der Massenarbeitslosigkeit erfolgreich zu begegnen. Während sich im Zeitraum von 1990 bis 2005 die Arbeitslosigkeit in Deutschland nahezu verdoppelt hat, konnten in einigen Staaten in einer gegenläufigen Entwicklung auch wieder eine große Zahl an neuen Arbeitsplätzen geschaffen werden. Die Perspektive der vorliegenden Untersuchung ist insofern eine andere als die während der Diskussion der späten siebziger und frühen achtziger Jahre, da nunmehr an praktischen Erfahrungen untersucht werden kann, ob die Normierung des Rechts auf Arbeit tatsächlich einen Beitrag zum Abbau der Arbeitslosigkeit und die gerechte Verteilung von Arbeitsplätzen leisten konnte. Darüber hinaus ermöglicht die rechtsvergleichende Auseinandersetzung mit dem Verfassungsrecht anderer Staaten im Zeitalter zunehmender Internationalisierung und Europäisierung des Rechts nicht nur das kritische Hinterfragen eigener nationaler Positionen, sondern ist zudem auch bedeutsam für das Verständnis der komplizierten Entwicklungsprozesse auf europäischer Ebene.

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ISBN
9783832513146

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2006

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