Kunst und Kult in Kuba
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Natalie Göltenboth untersucht die lebendige Interaktion zwischen den religiösen Vorstellungen und Konzepten der afro-kubanischen Religionen und ihren Objekten auf den unterschiedlichen Ebenen der Kunst in Kuba. Der Kult um die orichas und Totengeister der afro-kubanischen Religionen floriert in Städten wie Havanna und Santiago de Cuba. In den Hinterhöfen und Küchen der Kultteilnehmer werden farbige Altäre errichtet, bevölkert von Plastikpuppen, Nippes und Kitsch, deren religiöse Bedeutung erst aus dem Kontext der Santería erschlossen werden kann. Ihrer künstlerischen Bedeutung nähert sich die Autorin, indem sie das theoretische Material ihrer Interpretationen in der postmodernen Kunstphilosophie der Nach-Duchampschen Ära und ihrer Kunst sucht. Themen der afro-kubanischen Religionen finden sich auch in den Werken moderner kubanischer Künstler wieder, die sich z. T. internationale Foren erschlossen haben.