Mietspiegel in Deutschland
Autoren
Mehr zum Buch
Bei guter Wohnversorgung aus gesamtdeutscher Sicht zeigen die Wohnungsmärkte ein regional recht unterschiedliches Bild: einerseits Leerstände und Abrisse, andererseits Wohnungsknappheit und steigende Mieten. Funktioniert der Mietmarkt? Der Staat hat im Laufe der Jahrzehnte Rahmenbedingungen zur Gestaltung der Mietpreise gesetzt. Seit 2001 gibt es neben dem sogenannten einfachen den qualifizierten Mietspiegel. Vor dem Hintergrund der Sozialen Marktwirtschaft, der Mietpreisbildung, Markttransparenz und dem Konstrukt der ortsüblichen Vergleichsmiete geht es in dieser Studie um die Regelungen, Einführung und Umsetzung sowie die praktischen Erfahrungen mit (qualifizierten) Mietspiegeln. Dazu erfolgten drei Vollerhebungen: (1) bei mehreren hundert Städten ohne und mit einfachem Mietspiegel, (2) bei allen Städten mit qualifiziertem Mietspiegel und (3) bei allen in diesen Städten ansässigen Amtsgerichten. Inhalte der empirischen Untersuchung waren u. a.: Für und Wider von (qualifizierten) Mietspiegeln, Verbreitung und Umsetzung, Kosten und Nutzen, Qualitätskriterien, Wirkungen auf Rechtsstreitigkeiten, Entwicklung der Mieten und Investitionen. Die Untersuchung soll zum einen Entscheidungs- und Planungshilfen für Städte liefern, die vor der etwaigen Einführung, Fortschreibung und Neuerstellung eines Mietspiegels stehen, zum anderen der Politik Anregungen geben für eine Reflexion ihrer Mietpreispolitik. Die Autoren wollen mit ihrer Studie aber auch Mieter und (potentielle) Vermieter sowie deren Interessenvertreter ansprechen.