Perspektiven innerer Erneuerung und Entwicklung von Schule
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Der Bildungsnotstand, den namhafte überregionale Zeitungen aus Hamburg oder Frankfurt immer wieder notieren und den sie zuvor aus internationalen Bildungs- und Leistungsvergleichsstudien herausgelesen haben, führt dazu, dass vermehrt über Bildung gesprochen wird - nicht nur in den Zirkeln derer, die „von Amts wegen“ mit Fragen und Problemen öffentlicher Bildung befasst sind. Das überrascht, ist doch fast zeitgleich in eben diesen Publikationsorganen auch nachzulesen, dass wir endlich dieses morsche Gerümpel, das sich da Bildung nennt, über Bord werfen sollten, damit wir endlich Fahrt gewinnen und zu neuen Ufern aufbrechen können (NAUMANN, Michael: Bildung – eine deutsche Utopie. In: DIE ZEIT, Nr. 50, 04.12.2003, S. 45). In diese Sicht der Dinge passt hinein, dass im Anschluss an den Bologna-Prozess über Master- und Bachelor-Studiengänge, über die Modularisierung der Studieninhalte die Veramerikanisierung, die Vermarktung und die Verschulung der universitären Bildungsinstitutionen stetig und scheinbar unaufhaltsam voranschreitet. In einer solcherart funktionalisierten Lehrerbildung ist wenig Platz für pädagogische Reflexion zur Qualität schulischen - und das heißt primär: unterrichtlichen - Lehrens und Lernens. In diese Lücke zielt der vorliegende Band, der die Reformdebatte unter dem Stichwort „innere Schulerneuerung“ akzentuiert ausleuchtet. Wir gehen bei der Betrachtung von zwei Prämissen aus, die dem erkenntnisleitenden Interesse der Autoren die Richtung weisen: Innen- und Außenseite der Schule bedingen sich wechselseitig, und die Debatte zur inneren Schulerneuerung ist nicht auf die Frage der Bildungsstandards zu verkürzen, obwohl viele der in diesem Zusammenhang gleich mitgenannten Stichwörter - zentrale Abschlussprüfungen, Tests, Vergleichsarbeiten usw. - eine flächendeckende innere Relevanz suggerieren. Besonderes Augenmerk legt der Herausgeber auf Lesbarkeit, um die Texte nicht nur Fachleuten an die Hand zu geben, sondern gleichermaßen auch Studierenden, Referendaren, Praktikern, interessierten Laien usw., um ihnen ein Forum für Argumente und Gegenargumente zu erschließen. Mit Beiträgen von: Jörg-Dieter GAUGER, Hans HAENISCH, Toni HANSEL, Gert HEPP, Josef KRAUS, Annegrit SCHULZ, Wolfgang SUCHAROWSKI, Hans Jürgen WENDEL.
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Perspektiven innerer Erneuerung und Entwicklung von Schule, Toni Hansel
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2006
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- Titel
- Perspektiven innerer Erneuerung und Entwicklung von Schule
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Toni Hansel
- Verlag
- Centaurus-Verl.
- Erscheinungsdatum
- 2006
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3825506657
- ISBN13
- 9783825506650
- Reihe
- Schulpädagogik
- Kategorie
- Pädagogik
- Beschreibung
- Der Bildungsnotstand, den namhafte überregionale Zeitungen aus Hamburg oder Frankfurt immer wieder notieren und den sie zuvor aus internationalen Bildungs- und Leistungsvergleichsstudien herausgelesen haben, führt dazu, dass vermehrt über Bildung gesprochen wird - nicht nur in den Zirkeln derer, die „von Amts wegen“ mit Fragen und Problemen öffentlicher Bildung befasst sind. Das überrascht, ist doch fast zeitgleich in eben diesen Publikationsorganen auch nachzulesen, dass wir endlich dieses morsche Gerümpel, das sich da Bildung nennt, über Bord werfen sollten, damit wir endlich Fahrt gewinnen und zu neuen Ufern aufbrechen können (NAUMANN, Michael: Bildung – eine deutsche Utopie. In: DIE ZEIT, Nr. 50, 04.12.2003, S. 45). In diese Sicht der Dinge passt hinein, dass im Anschluss an den Bologna-Prozess über Master- und Bachelor-Studiengänge, über die Modularisierung der Studieninhalte die Veramerikanisierung, die Vermarktung und die Verschulung der universitären Bildungsinstitutionen stetig und scheinbar unaufhaltsam voranschreitet. In einer solcherart funktionalisierten Lehrerbildung ist wenig Platz für pädagogische Reflexion zur Qualität schulischen - und das heißt primär: unterrichtlichen - Lehrens und Lernens. In diese Lücke zielt der vorliegende Band, der die Reformdebatte unter dem Stichwort „innere Schulerneuerung“ akzentuiert ausleuchtet. Wir gehen bei der Betrachtung von zwei Prämissen aus, die dem erkenntnisleitenden Interesse der Autoren die Richtung weisen: Innen- und Außenseite der Schule bedingen sich wechselseitig, und die Debatte zur inneren Schulerneuerung ist nicht auf die Frage der Bildungsstandards zu verkürzen, obwohl viele der in diesem Zusammenhang gleich mitgenannten Stichwörter - zentrale Abschlussprüfungen, Tests, Vergleichsarbeiten usw. - eine flächendeckende innere Relevanz suggerieren. Besonderes Augenmerk legt der Herausgeber auf Lesbarkeit, um die Texte nicht nur Fachleuten an die Hand zu geben, sondern gleichermaßen auch Studierenden, Referendaren, Praktikern, interessierten Laien usw., um ihnen ein Forum für Argumente und Gegenargumente zu erschließen. Mit Beiträgen von: Jörg-Dieter GAUGER, Hans HAENISCH, Toni HANSEL, Gert HEPP, Josef KRAUS, Annegrit SCHULZ, Wolfgang SUCHAROWSKI, Hans Jürgen WENDEL.